Aktuell wird in der öffentlichen Debatte und in den Regierungsvorschlägen zur Migration sehr stark betont, dass vorrangig oder sogar ausschließlich jene Menschen nach Deutschland einreisen sollen, die „der Wirtschaft“ nützlich seien. Während also Arbeitsmigration begrüßt und gefordert wird, werden humanitäre Fluchtgründe als unakzeptabel gekennzeichnet. Zugleich wird, für alle, die es über die Grenze schaffen, zunehmend eine Politik der Sanktionen und des Arbeitszwangs durchgesetzt – von der Bezahlkarte bis zur sogenannten gemeinnützigen Arbeit ohne Mindestlohn. Was bedeuten diese Tendenzen für das alltägliche Leben von Migrant:innen? Was kann getan werden, um der durch sie hervorgerufenen Verunsicherung der Lebensperspektiven etwas entgegenzusetzen? Welche politischen Schritte und Verbindungen wären aktuell notwendig, mit welchen Forderungen? Wie können sich insbesondere Initiativen verbinden, die gegen Rassismus und für soziale Rechte / Bürgerrechte für alle eintreten?
Veranstaltungsort
Zentrales Hörsaalgebäude
Hörsaal 007
Veranstalter
Zentrum für Globale Migrationsstudien (CeMig) & Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
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